VHS: Rundgang zur jüdischen Lokalgeschichte

Die Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule Hannover (VHS) veranstaltet am 17. Oktober (Sonntag) von 10 bis 14 Uhr einen Rundgang zur jüdischen Lokalgeschichte mit dem Historiker Dr. Peter Schulze. Die TeilnehmerInnen treffen sich um 10 Uhr am Historischen Museum, Pferdestraße 6. In der Teilnahmegebühr von 11,65 Euro ist der Eintritt für das Historische Museum enthalten.

Zum Rundgang: Seit mehr als 700 Jahren leben Juden in Hannover. Ihre Geschichte ist Teil der Stadtgeschichte – wie auch die jahrhundertelange Sonderstellung der jüdischen Minderheit am Rande der Gesellschaft. Besondere Gesetze gewährten gelegentlich Förderung und Schutz, bedeuteten aber zumeist Einschränkungen, Schutzlosigkeit und Verfolgung. Nach der späten Gleichstellung der hannoverschen Juden 1848 wurde die "Judenfrage" auch in Hannover von Antisemiten sogleich aufgegriffen – mit dem Ziel neuer Ausgrenzung. Unter der Herrschaft der Nationalsozialisten wurden die hannoverschen Juden verfolgt, vertrieben und schließlich in die Vernichtung geschickt. Der vierstündige Rundgang führt mit einer kurzen Pause zu den Orten der jüdischen Lokalgeschichte. Peter Schulze ist Autor des Buches "Beiträge zur Geschichte der Juden in Hannover", das im Verlag Hahnsche Buchhandlung erschienen ist.

Mehr Informationen zum Rundgang gibt es bei der VHS unter der Telefonnummer 168 – 4 32 87.

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