In ca. eineinhalb Stunden führt Jonny Peter vom Verein Quartier im Rahmen des städtischen Programms „Grünes Hannover“ über den Lindener Berg und zeigt die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Natur, Kultur und Geschichte: etwa Linden 07, Wasserhochbehälter, Villa Osmers, Jazz-Club und Mittwochtheater, Lindener Turm und die Kleingärten.
Abschluss des Rundgangs ist der Lindener Bergfriedhof mit dem Küchengartenpavillon und der Blüte des Sibirischen Blausterns (Scilla siberica). Dauer ca. 90 Minuten. Kostenfrei. Datum:Samstag, den 28.3.2015 um 14 Uhr ab St. Martinskirche.
Lindenspiegel März 2015
Das Ihmezentrum hat neuen Eigentümer: Lindener Bauruine für 16,5 Millionen Euro versteigert
Nach vielen vergeblichen Anläufen trat das von der Öffentlichkeit Unerwartete ein. Am Montag, 25. Februar, um 10.37 Uhr erteilt Gerichtsauktionator Klaus-Dieter Hasselhorst einer „Projekt Steglitzer Kreisel Berlin Grundstücks GmbH“ als einzigem Bieter den Zuschlag. Die Landesbank Berlin als Hauptgläubigerin und Betreiberin des Zwangsversteigerungsverfahrens stimmt dem Gebot von 16,5 Millionen Euro sofort zu.
Jagau legt Sitz im üstra-Aufsichtsrat nieder – Franz folgt
Umbesetzung erfolgt in der Hauptversammlung im Juli 2015
Regionspräsident Hauke Jagau hat am heutigen Donnerstag, 26. Februar 2015, mitgeteilt, dass er sein Mandat im Aufsichtsrat der Üstra AG niederlegen wird. Seinen Sitz wird Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz einnehmen. Die Umbesetzung soll in der Hauptversammlung der üstra im Juli 2015 erfolgen, die vorbereitenden Beschlüsse stehen am Dienstag. 10. März, in der Regionsversammlung auf der Tagesordnung. Jagau war seit seinem Amtsantritt als Regionspräsident 2006 Mitglied und Vorsitzender des üstra-Aufsichtsrats.
„In den letzten Jahren haben wir zusammen viele wegweisende und zukunftssichernde Weichenstellungen zugunsten der üstra vornehmen können“, sagt Jagau. Er erinnert an den öffentlichen Dienstleistungsauftrag, für den im vergangenen Jahr die entscheidenden Schritte vollzogen wurden und der die Beauftragung der üstra bis 2038 sicherstellt. Auch die Entscheidungen für die Anschaffung von Hybridbussen und einer neuen Generation Stadtbahnen seien wichtig gewesen. „Das Unternehmen ist für die Zukunft gut aufgestellt“, stellt Jagau fest. Mit der Übernahme des Aufsichtsratsvorsitzendes der Klinikum Region Hannover GmbH habe sich für ihn ein neuer Arbeitsschwerpunkt ergeben, sagt Jagau. Der Rückzug aus dem üstra-Aufsichtsrat sei daher konsequent: „Wenn ich eine Sache mache, dann richtig. Und natürlich werde ich die Entwicklung des Unternehmens weiter verfolgen und begleiten.“
CDU: Revitalisierungskommission für das Ihme-Zentrum
Der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Jens Seidel, zeigt sich nach der gestrigen
Versteigerung erfreut über einen neuen Investor für das Ihme-Zentrum. „Das jahrelange Warten und Bangen hat jetzt hoffentlich für die Wohnungseigentümer ein Ende.Das „Problemkind“ Ihme-Zentrum wurde von Rot-Grün seit über einem Jahrzehnt ignoriert.
Mehrere Oberbürgermeister waren sich nicht zu schade, es zur „Chefsache“ zu deklarieren. Geschehen ist im positiven Sinne jedoch nichts, lediglich Verfall und Verwahrlosung schritten voran. Der jetzige Oberbürgermeister – bislang eher wenig bis gar nicht für das Ihme-Zentrum in Erscheinung getreten – will nun auch an der positiven Grundstimmung partizipieren und hat bereits vollmundig angekündigt, mit Wissen und Sachverstand zur Verfügung zu stehen. Für die CDU-Ratsfraktion ist momentan fraglich, wie das gemeint ist.“
„Neben dem baulichen Zustand und der dadurch bedingten hohen Leerstandsquote bei den Gewerbeflächen ist das größte Problem das verloren gegangene Vertrauen. Nach dem ewigen Hin und Her, großartigen Umbauplänen und Umnutzungsvorschlägen, begonnenen Umbauarbeiten und Hinterlassen von Baustellen und Bereichen die nicht mehr betreten werden können, kann man den Wohnungseigentümern dies nicht verdenken. Seit Jahren kämpfen diese, zum Teil mit erheblichen finanziellen Einbußen, für „ihr“ Ihme-Zentrum und
werden nach jedem gescheiterten Investor auf einer noch größeren Baustelle sitzen
gelassen“, erläutert Seidel.
Seidel weiter: „Aus diesem Grund appellieren wir an die neue Eigentümerin, eine
Revitalisierungskommission bestehend aus ihr selbst, den Wohnungseigentümern, der Stadtverwaltung und Vertretern der Politik als begleitendes Gremium bei der Sanierung einzusetzen. Eine Einbindung dieser Akteure ist aus unserer Sicht die Voraussetzung für das Entwickeln eines tragfähigen Revitalisierungskonzeptes, welches von allen unterstützt und mitgetragen wird!“
„Wenn nicht alle an einem Strang ziehen, stehen wir ansonsten in wenigen Jahren wieder vor dem gleichen, dann wahrscheinlich noch größeren Problem. Der neue Investor sollte nach dem Motto handeln: Vertrauen gewinnt man in Millimetern und verliert es in Kilometern. Und jetzt ist Ausdauer gefragt“, so Seidel abschließend.
Ihmezentrum versteigert !
Heute morgen um 10.37 Uhr fiel im Amtsgericht Hannover der Hammer. Das Ihmezentrum wurde für 16,5 Mio Euro versteigert. Neue Eigentümerin ist die Projekt Steglitz Kreisel Berlin Grundstücks GmbH . Die BerlinerLandesbank als Hauptgläubigerin stimmte der Versteigerungssumme zu. Somit hat das Ihmezentrum ab sofort einen neuen Eigentümer.
“Wenn HAGIDA laufen will, werden wir sie blockieren.”
Linke Gruppen rufen zur Blockade des dritten HAGIDA Aufmarschs auf Nach der Umbennung von HAGIDA in PEGIDA Hannover kündigt die rassistische Gruppe für den kommenden Montag einen erneuten Aufmarsch in Hannover an. Linke Gruppen aus Hannover rufen erneut zur Blockade auf. So ist davon auszugehen, dass auch diese Aktion von zahlreichen Protesten und Blockadeaktionen begleitet sein wird. "HAGIDA hatte angekündigt sich professionell strukturieren zu wollen. Ich erwarte nichts neues, sondern die alten rassistischen Parolen." sagt ein Sprecher der Interventionistischen Linken Hannover und erinnert: "Bei den letzten HAGIDA-Aktionen waren immer bekannte Nazis von NPD und Freien Kameradschaften mit von der Partie. Bei HAGIDA Aktionen kommt zusammen, was zusammen gehört - Rechtspopulist_innen, Nazis, rechte Hooligans und deren Fans." In der Vergangenheit blockierten 2500 Menschen den Marsch von HAGIDA durch die Innenstadt von Hannover. Die Polizei war danach wegen des Einsatz von Pfefferspray und Pferdestaffel in der Kritik. Beim zweiten Aufmarsch wurden große Teile der Innenstadt einfach abgesperrt. "Wir wollen wieder mit vielen Menschen vor Ort sein und sind uns sicher, dass kreative Wege gefunden werden, um den rassistischen Marsch zu verhindern. Wenn HAGIDA laufen will, werden wir sie blockieren." sagt ein Sprecher von Fast Forward Hannover. Mit Blick auf die Gesamtsituation räumt er ein: "Auch ohne PEGIDA werden Maßnahmen der sozialen Ausgrenzung und härterer Abschottungspolitik nach aussen verstärkt. Das Konkurrenzprinzip wird immer brutaler durchgesetzt. Die Stimmungsmache geschieht nicht nur auf der Straße, sondern auch in den Parlamenten." Der Treffpunkt für die gemeinsame Blockade ist um 18.30 Uhr auf dem Opernplatz. Die aufrufenden Gruppen laden alle Menschen ein sich zu beteiligen. Die gemeinsame Parole ist wieder "HAGIDA läuft keinen Meter!" Über den twitter Account https://www.twitter.com/block_hagida werden Informationen rund um die Blockaden verbreitet.
Lindenspiegel Februar 2015
Lindener Kesselhaus soll im Herbst 2016 wieder begehbar sein: Initiative stellt Kampagne zur Sanierung vor.
Das Kesselhaus der ehemaligen Bettfedernfabrik Werner & Ehlers, das auf dem heutigen Faust-Gelände in Linden-Nord steht und wegen seines weit sichtbaren Schornsteins vielen Lindenern und Hannoveranern bekannt ist, soll saniert und erhalten werden. Leider ist es noch immer asbestverseucht und dramatisch vom Verfall bedroht. Es zu erhalten, wiederbegehbar zu machen und schließlich gemeinsam mit den interessierten Bürgerinnen und Bürgern umzunutzen, hat sich die neue Kesselhaus-Initiative zum Ziel gesetzt.
Kunsthalle FAUST: Die selbstgemachte Stadt
Am Freitag, 13.Februar , von 15 – 18 Uhr findet die 2. Veranstaltung aus der Reihe “Stadtentwicklung von unten” statt: Die selbstgemachte Stadt; Ort: Kunsthalle FAUST, Zur Bettfedernfabrik 3
Zahlreiche Projekte und Aktionen zeigen, wie BewohnerInnen die Entwicklung ihrer Stadt selbst aktiv in die Hand nehmen: Zwischennutzungen, urbanes Gärtnern, StreetArt und Guerilla-Aktionen im öffentlichen Raum gehören genauso dazu wie Baugruppen und genossenschaftliche Ansätze in ganz verschiedenen Bereichen. Geboten wird ein Einblick in dieses kreative bürgerschaftliche Handlungsfeld.
Einführung in das Thema:
Dr.-Ing. Uwe Altrock
- (Kassel)
- Professor für Stadtumbau und Stadterneuerung an der Universität Kassel, (Mit-)Herausgeber der Buchreihe „Planungsrundschau“ und des „Jahrbuchs Stadterneuerung“
Die Ergebnisse, die bei der Veranstaltung erarbeitet werden, werden in den Stadtentwicklungsprozess “Mein Hannover 2030” eingespeist.
Weitere detaillierte Informationen finden Sie unter www.bbs-hannover.de.
Antifaschistische Sozialkonferenz am 7.2.15 – Thema: “Antimuslimischer Rassismus und die Mitte der Gesellschaft”
Bildungsträger, Gewerkschaften, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt, Geschichtswerkstatt, Jugend- sowie VVN/BdA und Antifa-Gruppen laden zur 18. Antifaschistischen Sozialkonferenz. “Antimuslimischer Rassismus und die Mitte der Gesellschaft” ist das Thema. “Damit sind wir im wahrsten Wortsinn hochaktuell”, kommentiert Mitorganisator Charly Braun vom DGB. Die Konferenz findet Samstag 7.2.15 von 11 bis 16 Uhr in Hannover im Pavillon (direkt hinterm Hauptbahnhof) statt.
Eingangsreferate halten Eva Maria Groß vom Institut für Interdisziplinäre Konfliktforschung Bielefeld und Phillip Becher, Uni Siegen. Im Mittelpunkt auch der anschließenden Arbeitsgruppen mit Experten vom Frankfurter Magazin Fankultur und Apabiz stehen Pegida, AfD, Hooligans und die politische Anschlussfähigkeit zur gesellschaftlichen Mitte. Interessierte sind zur Konferenz herzlich willkommen. Einzig Nazis und RassistInnen sind ausgeschlossen.