Linke und Piraten wehren sich gegen Lohndrückerei im Klinikum Hannover

LINKE & PIRATEN zu geplanten Stellenstreichungen beim Klinikum: Regionspräsident muss endlich tragfähiges Konzept zur Rettung der Kliniken vorlegen! / Keine Kostendrückerei zu Lasten von Beschäftigten und Patienten!

 

LINKE & Piraten in der Regionsversammlung fordern den Regionspräsidenten auf, endlich ein tragfähiges Konzept zur Rettung der Kliniken vorzulegen. „Es kann nicht angehen, dass die Beschäftigten durch Stellenstreichungen und damit weiterer Arbeitsverdichtung und die Patienten durch eine kürzere Verweildauer in den Kliniken und damit eine schlechtere Gesundheitsversorgung rangenommen werden“, sagt Michael Fleischmann, Vorsitzender der Gruppe LINKE & PIRATEN. Laut einem Pressebereicht sollen 400 Stellen wegfallen, und die Verweildauer der Patienten soll verkürzt werden, um mehr Fallpauschalen zu kassieren.

Zu glauben, dass man so ausgeglichene Jahresergebnisse beim Klinikum Region Hannover bekommt, ist Unfug“, betont Fleischmann. „Der Regionspräsident muss den Kliniken endlich genug Geld geben, anstatt auf dem Rücken von Patienten und Beschäftigten an Symptomen rumzudoktern“, unterstreicht Jürgen Hey (Piraten). „Fakt ist, dass die Kliniken bisher chronisch unterfinanziert sind.“

 

Fleischmann erneuert die Forderungen von LINKEN & PIRATEN, den Kliniken über eine noch zu gründende und mit Fachleuten besetzte Infrastrukturgesellschaft je nach Bedarf jährlich zwischen acht und 16 Mio. Euro zu geben. In diese Gesellschaft sollen die Gebäude des Klinikums ausgelagert werden. „So werden in Zukunft zugleich millionenschwere Kostenexplosionen wie beim Neubau des Siloah-Krankenhauses vermieden“, betont Jürgen Hey. „Das operative Geschäft schreibt schwarze Zahlen.“ Letzteres wollen LINKE & PIRATEN in einer Betriebsgesellschaft bündeln und zur Finanzierung der Verluste der Infrastrukturgesellschaft auf die vom Regionspräsidenten geplante Senkung der Regionsumlage verzichten.

 

 

Gruppe LINKE & PIRATEN in der Regionsversammlung

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