Limmer: „…und hinter der Schleuse liegt der Strand“

Der Klimawandel ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit. Städte erweisen sich als einer seiner Hauptverursacher. Die Zukunft der Städte wird deshalb maßgeblich darüber entscheiden, ob es gelingen wird, den  Klimawandel aufzuhalten.

 Unter dem Motto „…und hinter der Schleuse liegt der Strand“  laden Wissenschaftler der Forschungsinitiative Sicherheit der Leibniz Universität Hannover am Samstag, den 30.01.2010, zu einer Entwurfswerkstatt ein, mit der Bürgern sowie Experten aus Wissenschaft und Stadtplanung die Gelegenheit geboten wird, gemeinsam über die Zukunftsfähigkeit Hannovers nachzudenken.

Konkreter Anlass dafür ist eine Planung der Stadt und des Bundes, nach der für 220 Mio. Euro eine Vergrößerung der Limmer-Schleuse zum Lindener Hafen sowie die Verbreiterung des Stichkanals und umfangreiche Brückenumbauten angestrebt werden. Diese Planung wird  sowohl von manchen Bürgern wie auch Experten als falsche Weichenstellung kritisiert.

Diese Kritik soll zum Anlass genommen werden, über das Bestehende hinaus in Richtung von Zukunftsfähigkeit zu denken: Wie können Ernährungs- und Energie-Versorgung, Arbeit, Wohnen und Mobilität in Limmer und um den Lindener Hafen herum zukünftig aussehen? Wie soll die Stadt und die Region Hannover aussehen, die dem Anspruch der Nachhaltigkeit gerecht wird? Welche Funktionen könnte der Kanal beispielsweise im Jahr 2050 übernommen haben? Ist er zum nicht-kommerziellen Bürger-Strand geworden, oder auch zum Transportweg einer lokalen Ökonomie mit kleinen Solarschiffen und -taxen? Visionen für eine lebenswerte Zukunft fehlen der Planung; sie zu entwickeln erfordert Phantasie, der in der Entwurfswerkstatt ein Raum gegeben werden soll.

Die Veranstaltung findet in der Grundschule am Kastanienhof in der Harenberger Str. 29 statt, beginnt um 10 Uhr und endet um 19 Uhr.

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