Jour fixe zur Lindener Geschichte am 7. Juni 2010 um 18 Uhr zur

Jour fixe zur Lindener Geschichte – Eine Veranstaltung von Otto-Brenner-Akademie, Kulturzentrum FAUST und Quartier e.V. 

Am Montag, den 7.6.2010 geht es um das Thema „Geschichte der Viktoriastraße“ mit einem Bilder-Vortrag und Zeitzeugenberichten von Jonny Peter und Klaus Arnecke.

Beginn ist um 18 Uhr in der Warenannahme des Kulturzentrums FAUST, Zur Bettfedernfabrik 3, Linden-Nord.

 

 

Die ersten Häuser in der Viktoriastraße wurden um 1850 erbaut. Sie ist damit eine der ältesten Wohnstraßen in Linden-Nord. Namensgeberin war Queen Victoria. Die kleine Straße wurde vorwiegend in zwei und zweieinhalbgeschossigen Häusern mit markanten Rundbogenfenstern gebaut. In den Häusern wohnten vor allem Handwerker und ArbeiterInnen. Daneben gab es auch zahlreiche Geschäfte und sogar eine Sauerkraut- sowie eine Gurkenfabrik und ein Kino. 

Mitte der 1970er Jahre wurden im Rahmen der Städtebaulichen Sanierung viele Häuser entmietet und leergeräumt. Fast alle Häuser sollten abgerissen werden, um hier Platz für mehr Wohnraum, vor allem aber für mehr Licht, Luft und Sonne, Kinderspielplätze und Tiefgaragen zu schaffen. Geplant war an der Südseite der Straße eine Hochgarage als Riegel zur Fössestraße.

Der Abriss konnte nach zähen Auseinandersetzungen zwischen der Bürgerinitiative Linden-Nord und der Stadt Hannover verhindert werden. Unterstützt wurde die BI dabei von den Bewohnern und vielen Studierenden, der Architektengemeinschaft AGSTA und dem Bürgerplaner sowie den Denkmalschützern. 

Die meisten alten Häuser wurden dann beispielhaft modernisiert bzw. die neuen Häuser danach dem Wohnumfeld angepasst gebaut.

Da wir zu viel Material haben, um das alles zeigen zu können, wollen wir nach dem Vortrag eine Arbeitsgruppe bilden, in der BewohnerInnen mit uns zusammen die Geschichte der Straße ausführlich aufarbeiten können. Der Termin wird auf der Sitzung bekannt gegeben.

 

Zusätzlich zum Vortrag findet am Samstag, den 12.6. um 16 Uhr ein Rundgang durch die Viktoriastraße (ab Limmerstraße) statt, in dem über Geschichte vor Ort informiert wird.

 

 

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