Chancen für Migranten steigern – Hilfe auf den Weg bringen

Interkulturelle Psychiatriewoche vom 25. bis 29. Oktober

Fremde Sprache, neue Umgebung, Trennung von Familienangehörigen: Migrantinnen und Migranten haben häufig mit schwierigen äußeren Umständen zu tun. Das kann zu seelischen Belastungen führen. Experten gehen davon aus, dass Migrantinnen und Migranten mindestens ebenso oft von psychischen Erkrankungen betroffen sind wie andere Menschen in der Bevölkerung. Und doch nehmen sie Hilfsangebote deutlich seltener in Anspruch. Höchstens im Krisenfall wenden sie sich an die bestehenden Einrichtungen. Der Sozialpsychiatrische Verbund der Region Hannover stellt sich dem Thema in seiner zweiten Psychiatrie-Woche vom 25. bis 29. Oktober. Initiator ist die Fachgruppe Migration des Sozialpsychiatrischen Verbundes.

 

„Psychiatrie trifft Wirklichkeit“ ist die Veranstaltungswoche überschrieben. Ziel ist es, Teilhabe, Akzeptanz und Chancengleichheit für Migrantinnen und Migranten im psychiatrischen Sektor zu fördern. Höhepunkt der Veranstaltungswoche ist ein Symposium am Mittwoch, 27. Oktober, im Haus der Region Hannover.  In Kooperation mit Migranteneinrichtungen hat der Sozialpsychiatrische Verbund zahlreiche Veranstaltungen organisiert, die den Dialog zwischen Experten aus dem Bereich Psychiatrie und Migrantinnen und Migranten anschieben und intensivieren sollen. Dazu gehören beispielsweise am Montag, 25. Oktober, 9.30 Uhr, ein Gesprächskreis mit einer türkischen Frauengruppen in der Sozialpsychiatrischen Beratungsstelle an der Deisterstraße 85A; um 10 Uhr ein interkulturelles Frauenfrühstück in der Psychiatrie Wunstorf sowie ebenfalls um 10 Uhr ein Erfahrungsaustausch in der Musikschule Brainin, Omptedatsraße 1, über „Auswirkung von Musik auf die Entwicklung, Seele und Gesundheit“. Spannend ist auch die Veranstaltung: „ Psychische Erkrankungen und Notlagen – welche Hilfestellungen gibt der Koran?“ am Dienstag, 26. Oktober, 14 Uhr in der Klinik Psychiatrie Langenhagen, Rhodehof 5.

25 Angebote umfasst die Psychiatrie-Woche insgesamt. Den Schlusspunkt bildet am Freitag, 29. Oktober, 17 Uhr, ein interkulturelles Fest im Sozialpsychiatrischen Gesundheitszentrum, Königstraßen 6 – eine Anmeldung ist dafür nicht erforderlich. Das komplette Programm ist im Internet unter www.hannover.de herunterladbar.

Schreibe einen Kommentar