CDU: Hannover Logo fehlt Akzeptanz

Die CDU-Ratsfraktion erteilt der Forderung einer nachträglichen Beschlussfassung durch den Rat der Landeshauptstadt Hannover eine Absage.

„Eine nachträgliche Zustimmung ohne aktiv im Vorfeld am Entscheidungsprozess beteiligt gewesen zu sein, wird es mit der CDU-Ratsfraktion nicht geben. Die CDU-Ratsfraktion sieht ihre Aufgabe nicht darin, nachträglich  Entscheidungen zu bewilligen und Strategien für die Zukunft durch Beschluss zu bewilligen, die in anderen Gremien nicht-öffentlich debattiert wurden. Hätte es im Vorfeld eine breite, öffentliche Debatte unter Beteiligung aller Akteure gegeben, dann hätte der Rat das richtige Gremium für eine Beschlussfassung sein können. So allerdings würde ein Ratsbeschluss wirken, wie ein Versuch die begonnene Debatte zu stoppen und sozusagen im Nachgang die Legitimation zu erteilen," sagte Seidel.

Dem neuen Hannover Logo fehlt die Akzeptanz in Hannover und in der Region. Eine Entscheidung pro oder contra im Rat der Landeshauptstadt Hannover würde hieran wenig ändern.  „Das Kernproblem ist, dass dem neuen Logo die Substanz fehlt und nicht klar wird, wofür es eigentlich steht. Die Teilung der Wortmarke „Hannover" in drei Spliter sollte sicher einen tieferen Sinn haben. Doch scheinbar erschließt sich dieser dem Betrachter in keiner Weise," resümiert Jens Seidel, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, die öffentliche Debatte der vergangenen Tage.

„Somit hätte den Verantwortlichen klar sein müssen, dass es zu einer breiten öffentlichen Diskussion in Stadt und Region kommen wird. Der Versuch nachträglich eine Basis zu schaffen, geht aus unserer Sicht an der Realität vorbei. Nunmehr sollen auch die Entscheider des Vorschlags, zu ihrer Entscheidung stehen und diese in der Öffentlichkeit verantworten," sagte Seidel abschließend.

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