Am Montag, 2. Mai fand die jüngste Sitzung des Integrationsbeirates für Linden-Limmer bei Kargah auf dem Faustgelände statt.
Besonderheit war diesmal die Anwesenheit von zwei hochrangigen Politiken. Als Vertreterin der Landesregierung war die Ministerin für Soziales und Integration Aygül Özkan erschienen, für die Opposition im Landtag der Fraktionschef der SPD Wolfgang Jüttner. Letzterer hatte im Februar einen Besuch der Ministerin in Linden als „Schönwetterpolitk" kritisiert, weil Problemstandort wie etwa die Egestorffschle in Linden-Süd auf der Programmliste von Frau Öczan fehlten.
Diesmal wurde die Besucherin allerdings mit den Problemen im multikulturellen Linden sehr hautnah konfrontiert. Zentrales Thema auf dieser Sitzung war die frühkindliche Sprachförderung als Grundbedingung für die Integration „migrantischer" Kinder.
Sowohl das Sozialcenter Linden, als auch die IGS Linden, die Polizeiinspektion-West und der Verein Netzwerk Lebenskunst e. V. aus Linden-Süd bezeichneten die Sprachförderung mindestens ab dem dritten Lebensjahr als die zentrale Aufgabe in allen Integrationsaktivitäten, die auf eine funktionierende zukünftige Gesellschaftsntwicklung hinwirken sollen. Hierin waren sich Ministerin, Opposition sowie die sozial aktiven Verbände und Institutionen einig. Erfreut teilte die Landesregierung mit, dass ca 36 Milionen Euro für die Einstellung von zusätzlichen festangestellten Fachkräften für Sprachförderung aus einer Bundesfördeung von 400 Milionen Euro für ca 400 niedersächsische Kitas bereit gestellt werden.