Mitgliederversammlung des Grünen Regionsverbands verabschiedet

Gedanke der Solidarität ist prägend
Die Mitgliederversammlung des Grünen Regionsverband am Samstag,12. März zur Wahl der KandidatInnen zur Regionsversammlung und zur Verabschiedung des
Kommunalwahlprogramms fand unter dem Eindruck der schweren Katastrophe in
Japan statt. Die Grünen Mitglieder zeigten sich tief betroffen über die
aktuellen Vorfälle in Japan und den GAU im Atomkraftwerk Fukushima.
Diese Sorge, das Mitgefühl mit den betroffenen Menschen, aber auch die
Verärgerung darüber, dass weltweit immer noch an der Atomkraft festgehalten
wird, brachte die Mitgliederversammlung in einer Resolution zum Ausdruck.

siehe <http://www.gruene-hannover.de/index/show/4579072.html>).
Trotz der aktuellen Ereignisse wurde konzentriert am Grünen
Kommunalwahlprogramm 2011-2016 für die Regionsversammlung gearbeitet.
Prägend für das Programm ist der Gedanke der Solidarität.
Ein Punkt ist hier die Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigungen und die
Barrierefreiheit. Dies will das Grüne Wahlprogramm mit einem Aktionsplan
umsetzen.
In der Bildungspolitik steht der Gedanke der Inklusion im Mittelpunkt.
Brigitte Deyda, Vorsitzende des Regionsverbands erläutert: "Unser Ziel ist
eine inklusive Gesellschaft, in der jede und jeder seinen Platz hat. Wir
wollen schrittweise die Beschulung von allen Schülerinnen und Schülern mit
Benachteiligung an den allgemein bildenden Schulen umsetzen."
"Die Chancen der Vielfalt nutzen" lautet eine der Grünen Forderungen. So
ziehen sich die Forderungen nach Gleichstellung und Integration als
Querschnittsaufgaben durch das gesamte Programm. Ein Ziel ist beispielsweise
eine Frauenquote in den Führungspositionen der Regionsverwaltung und den
Beteiligungsunternehmen der Region von mindestens 50 Prozent.

Mit dem umfangreichen Programm, das nach einigen Änderungsanträgen
einstimmig von der Mitgliederversammlung beschlossen wurde, machen die
Regionsgrünen deutlich, dass sie längst nicht mehr nur die Umweltpartei
sind, sondern für eine nachhaltige Entwicklung stehen. Hierbei werden
ökologische, soziale und ökonomische Aspekte gemeinsam gedacht. Hierfür
steht der Begriff "Green New Deal": Mit den Maßnahmen zum ökologischen Umbau
werden zukunftsfähige Arbeitsplätze in der Region gesichert und ausgebaut.
Dennoch wird der Bereich Umwelt nicht vernachlässigt: Zur Erreichung des
Ziels der 40prozentigen Reduktion der CO2-Emissionen bis 2020 soll ein
Prozent des Regionshaushalts für Kimaschutzmaßnahmen eingesetzt werden.
Für Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt fordert das Wahlprogramm
eine Million Euro jährlich und die Neuausweisung von Schutzgebieten. Die
Regionsgrünen setzen sich für eine bäuerliche Landwirtschaft ein und lehnen
Massentierhaltung ab.
Auch ein deutliches Nein zum Projekt "Leinebogen" ist im neuen Wahlprogramm
enthalten.
Im Bereich BürgerInnenrechte setzen die Regionsgrünen auf bessere
Beteiligungsmöglichkeiten der BürgerInnen durch E-Partizipation,
Online-Petitionen und einen interaktiven BürgerInnenhaushalt. Christian Gailus, Vorsitzender des Regionsverbands erklärt: "Teilhabe setzt Information voraus, deshalb setzen wir uns für eine Informationsfreiheitssatzung  in der Region ein.
 Weiterhin stehen die Grünen für die Haushaltskonsolidierung der Region. 
Am Nachmittag wurden die SpitzenkandidatInnen für die Regionsversammlung
gewählt:
Silke Stokar (Wahlbereich 1, Hannover-Mitte)
Meike Schümer (Wahlbereich 2, Hannover-List)
Friederike Kämpfe (Wahlbereich 3, Hannover-Nordwest)
Ignazio Pecorino (Wahlbereich 4, Hannover-Nordost)
Hinrich Burmeister (Wahlbereich 5, Hannover-Südost)
Raoul Schmidt-Lamontain (Wahlbereich 6, Hannover-Linden)
Brigitte Nieße (Wahlbereich 7, Hannover-Südwest)
Andreas Litzke (Wahlbereich 8, Laatzen)
Doris Klawunde (Wahlbereich 9, Lehrte)
Fabian Peters (Wahlbereich 10, Langenhagen)
Kathrin Kuhfß (Wahlbereich 11, Garbsen)
Anne Dalig (Wahlbereich 12, Neustadt)
Arifé Akcam-Hytrek (Wahlbereich 13, Barsinghausen)
Ulrich Schmersow (Wahlbereich 14, Springe)

Schreibe einen Kommentar