Warnstreik an 20 Krankenhäusern in Niedersachsen und Bremen mit 1.650 Teilnehmern

 

An den heutigen Warnstreik- und Protestaktionen in 20 Krankenhäusern in ganz Niedersachsen und Bremen haben sich 1.650 Beschäftigte beteiligt. Dies sei eine erste Reaktion auf die starre Haltung der Arbeitgeber, die in der zweiten Verhandlungsrunde am Wochenende erneut kein Angebot vorgelegt hatten. ver.di fordert eine Gehaltserhöhung, die Übernahme von Auszubildenden sowie eine flexible Altersteilzeit in einem Gesamtvolumen von fünf Prozent.

ver.di-Tarifexperte Joachim Lüddecke begründete die zusätzlichen Forderungen für den Bereich der Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen mit ständig steigenden Leistungsanforderungen, dem Personalabbau in der Pflege sowie den zunehmenden Behandlungsfällen. So muss eine Krankenschwester heute 25 Prozent mehr Patienten versorgen als noch vor zehn Jahren. Im internationalen Vergleich haben die deutschen Krankenhäuser inzwischen am wenigsten Personal. Auszubildende werden kaum übernommen, obwohl der Altersdurchschnitt des Krankenhauspersonals bei fast 50 Jahren liegt und die Quote der Erwerbsunfähigkeit im Pflegebereich an zweiter Stelle aller Berufsgruppen liegt.

Die Gewerkschaft fordert, dass die Beschäftigten in den Kliniken bei der Nachtarbeit nicht schlechter gestellt werden, als alle anderen im öffentlichen Dienst. Für Nachtdienste erhält das Personal zurzeit 1,28 Euro als Nachtdienstzuschlag pro Stunde, während andere Beschäftigte 20 Prozent Zuschlag erhalten. In der Entgeltgruppe 7a sind dies 2,76 Euro die Stunde. Darüber hinaus fordert ver.di, dass auch Teilzeitbeschäftigte Überstundenzuschläge erhalten. Zurzeit erhalten Beschäftigte einen Überstundenzuschlag erst wenn sie über 38,5 oder 40 Stunden arbeiten. „Da aber in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen viele Teilzeitkräfte beschäftigt sind, leisten diese Mehrarbeit ohne Zuschlag. Das finden wir ungerecht, deshalb muss die Mehrarbeit von Teilzeitbeschäftigten wie die Mehrarbeit von Vollzeitkräften vergütet werden", sagte Lüddecke.

Gewerkschaft fordert, dass die Beschäftigten in den Kliniken bei der Nachtarbeit nicht schlechter gestellt werden, als alle anderen im öffentlichen Dienst. Für Nachtdienste erhält das Personal zurzeit 1,28 Euro als Nachtdienstzuschlag pro Stunde, während andere Beschäftigte 20 Prozent Zuschlag erhalten. In der Entgeltgruppe 7a sind dies 2,76 Euro die Stunde. Darüber hinaus fordert ver.di, dass auch Teilzeitbeschäftigte Überstundenzuschläge erhalten. Zurzeit erhalten Beschäftigte einen Überstundenzuschlag erst wenn sie über 38,5 oder 40 Stunden arbeiten. „Da aber in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen viele Teilzeitkräfte beschäftigt sind, leisten diese Mehrarbeit ohne Zuschlag. Das finden wir ungerecht, deshalb muss die Mehrarbeit von Teilzeitbeschäftigten wie die Mehrarbeit von Vollzeitkräften vergütet werden", sagte Lüddecke.

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