26.09.2010 – Walter Benjamin 70 Jahre tot / Gedenkfeier des SCHUPPEN 68

Am 26.09.2010, Hannover, 12 Uhr. Hannah-Arendt-Geburtshaus, Am Lindener Marktplatz 2 findet eine Gedenkfeier statt.
Am 26.09.1940 nahm sich der Philosoph Walter Benjamin auf der Flucht vor den Nazis in Frankreich das Leben. Aus diesem Anlass veranstaltet der SCHUPPEN 68 am 70. Todestag des großen Philosophen und Aufklärers am Geburtshaus seiner früheren Freundin Hannah Arendt eine kleine Gedenkfeier.

Klaus-Dieter Gleitze vom SCHUPPEN 68 erläutert: „Benjamin und Sergej Tretjakov liefern das theoretische Rüstzeug für die Interventionsarbeit des SCHUPPEN 68. Heutzutage kennt kaum ein Schwein mehr die beiden, während fragwürdige Figuren wie Erika Steinbach und Thilo Sarrazin sogar die Feuilletons und „philosophischen“ Diskurse bevölkern. Damit man ob solcher Zustände nicht irr im Schädel wird, veröffentlicht der SCHUPPEN 68 auf seiner Homepage bisher unbekannte Fotos einer
Begegnung Walter Benjamins mit seinem Freund Bert Brecht aus den Dreißigern
(www.schuppen68.de/?p=956).
Außerdem gibt es an Benjamins Todestag am Geburtshaus seiner früheren Freundin Hannah Arendt eine kleine Gedenkfeier. Benjamin war ein leidenschaftlicher Liebhaber von Bier und Erbsensuppe,deshalb wird eine kleine Installation „Freibier und Erbsensuppe“ am Ort des Geschehens eingeweiht. Dazu gibt es kurze Texte von Benjamin und Baudelaire. Zu Sarrazin und Steinbach kein Wort von uns, die Zeiten, die das Auftauchen solcher Geister ermöglichen, beschreibt der Altmeister in Faust II:

„Herbei, herbei! Herein, herein!

Ihr schlotternden Lemuren,

Aus Bändern, Sehnen und Gebein

Geflickte Halbnaturen.“
Der SCHUPPEN 68 ist im Namen der Aufklärung unterwegs.
Klaus-Dieter Gleitze – Hermann Sievers, SCHUPPEN 68

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