Fußball-WM schadet niedersächsischem Gastgewerbe

Hannover, 12. Juli 2010: Eine Blitzumfrage des DEHOGA-Niedersachsen an 735 Mitgliedsbetriebe aus Hotellerie und Gastronomie direkt im Anschluss an die Fußball-WM hat ergeben, dass mehr als 80 Prozent der befragten Betriebe während des WM-Zeitraumes von einem Monat Umsatzeinbußen hinnehmen mussten. 54 Prozent der Betriebe machte weniger Umsatz, 13 Prozent machte mehr Umsatz und 33 Prozent stellten keine Veränderung fest. Von den Betrieben mit Umsatzplus blieb wiederum nach Abzug der Kosten für Technik, GEMA und GEZ nur noch bei  26 Prozent ein Plus vor dem Komma.  . 81 Prozent der Betriebe gaben an, dass in ihrer unmittelbaren Umgebung öffentliches Public Viewing stattgefunden habe und bei ca. 50 Prozent hatte dies Umsatzeinbußen zur Folge. Besonders moniert wurden öffentliche Einrichtungen wie Kirchen, Feuerwehren, Scheunen und Vereine, die Public Viewing veranstaltet haben, oftmals ohne GEMA und GEZ-Gebühren zu zahlen. Die hohen Kosten für GEMA, GEZ und Technik haben zudem viele Betriebe abgehalten, Public Viewing anzubieten. Viele Betriebe gaben an, beim Public Viewing draufzuzahlen und dies nur aus Servicegründen anzubieten, um die Stammgäste zumindest zu halten. 39 Prozent der Betriebe würde beim nächsten Mal allerdings ganz auf Public Viewing verzichten. Im Bereich Hotellerie gaben 21 Prozent der Betriebe an, dass die Gäste ihre Reisetermine an die Fußballspiele (hauptsächlich der Deutschlandspiele) angepasst hatten und entweder direkt vor dem Spiel oder gleich einen ganzen Tag später angereist sind. Zu den 13 Prozent der befragten Betriebe, die ein Umsatzplus verzeichnen konnten und zudem noch einen Gewinn erwirtschaftet haben, gehörten insbesondere die großen Biergärten mit Großbildleinwänden

Schreibe einen Kommentar