DGB verurteilt Attentat in Salzhemmendorf und unterstützt Kundgebung

Die DGB Region Niedersachsen-Mitte verurteilt den hinterhältigen und feigen Brandanschlag auf ein von Flüchtlingen und Asylbewerbern bewohntes Gebäude in Salzhemmendorf/Landkreis Hameln-Pyrmont. DGB-Sprecher Steffen Holz begrüßt die schnelle und gründliche Unterstützung der Betroffenen durch Ministerpräsident Stephan Weil und Landrat Tjark Bartels.

Allerdings erwartet der DGB zukünftig von der Politik, dass sich deren hohe Repräsentanten nicht nur nach rassistischen Gewalttaten gegen Flüchtlinge und deren Unterkünfte medienwirksam dort zeigen. Holz fordert, dass die Bevölkerung über die Ursachen von Flucht und Vertreibung aufgeklärt wird. „Der gesamte Nahe und Mittlere Osten hat in den vergangenen 15 bis 20 Jahren unter einer völlig verfehlten Militärpolitik der USA, der NATO und von deren Verbündeten gelitten. In den zerrütteten Staaten fanden die Terrororganisationen nicht nur einen idealen Nährboden, sondern erhielten die Taliban seit langem und der IS bis heute massive finanzielle Unterstützung aus verschiedenen Golfstaaten, die mit den führenden NATO-Staaten verbündet sind. Der Westen muss seine Sicherheitspolitik ändern und dafür sorgen, dass der Geldhahn für die Terrororganisationen zugemacht wird. Die erfolgreichste Methode zur Verminderung der Fluchtbewegungen ist die Beseitigung von deren Ursachen. Da kann der Westen gleich mit anfangen“, so Holz.

An der heutigen Kundgebung Gute Nachbarschaft,  die um 17 Uhr in Salzhemmendorf stattfindet, wird sich der DGB beteiligen und ruft alle Gewerkschaftsmitglieder zur Unterstützung auf.

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